Die Forschungsschwerpunkte im Bereich Lebensmittelsicherheit legen die Grundlagen für die Beurteilung der Sicherheit von Lebensmitteln und Gebrauchsgegenständen mit dem Ziel, die Gesundheit der Konsumentinnen und Konsumenten bestmöglich zu schützen. Dabei werden bekannte und neue Risiken entlang der gesamten Lebensmittelkette verfolgt, untersucht und bewertet.
Ein Senfhersteller informierte das BLV, dass er bei Eigenkontrollen die Substanz Bisphenol F in Senf gefunden hatte. Der Hersteller vermutete, dass die Substanz sich bei der Herstellung des Senfs bildete und dass es sich nicht um eine Verunreinigung handelte. Das Thema wurde als wichtig erachtet und ein Bisphenol-F-Forschungsprojekt gestartet, um die offenen Fragen zu klären.
Campylobacter ist ein Bakterium, das im Darm von Tieren vorkommt und beim Menschen zu einer Magen-Darm-Erkrankung führt. Aufgrund der Zunahme der Erkrankungsfälle wurden zwei Forschungsprojekte gestartet. Einerseits wurden Möglichkeiten zur Reduktion der Kontamination der Geflügelschlachtkörper untersucht, andererseits wurde überprüft, wie die Konsumentinnen und Konsumenten am besten auf die Risiken in der Zubereitung von Geflügelfleisch aufmerksam gemacht werden können.
Gemeinsam mit diversen Partnern aus dem Detailhandel und der Lebensmittelindustrie (Aldi, Aviforum, Coop (mit Bell), Kneuss, Lidl, Migros (mit Micarna), Proviande, Schweizer Bauernverband, Schweizer Fleischfachverband, Schweizer Geflügelproduzenten) startete das BLV im April 2016 die Informationskampagne «Richtig zubereiten – Sicher geniessen».